Japanische Messer von Katsuyasu Kamo

Es begann an einem regnerischen Tag im Juni 2025. Wir besuchten das Takefu Knife Village in Echizen in der Präfektur Fukui auf der japanischen Hauptinsel Honshū. Die Entfernung nach Tokyo beträgt mit dem Auto rund 470 km. Echizen liegt in Japan, dem Land der aufgehenden Sonne, das weltweit für seine herausragende Schmiedekunst und die Herstellung hochwertiger Messer bekannt ist.

In der Empfangshalle waren neben unzähligen Messertypen auch Schautafeln aufgestellt, welche die Schmiedemeister porträtierten. Zuerst dachten wir, die Jahreszahl hinter den Bildern soll das Geburtsjahr angeben, aber weit gefehlt. Bei Meister Katsuyasu Kamo stand 1956 und das war nicht sein Geburtsjahr, sondern das Jahr als er seine berufliche Laufbahn als Messerschmied begann – eine Tradition, die in den japanischen Messerschmieden seit Jahrhunderten gepflegt und durch meisterhafte Schmiedekunst weitergegeben wird!

Echizen ist DAS japanische Zentrum für Messer höchster Güte. Man wirbt dort mit einer Historie seit 1337.
Einführung in die Welt der Messer

Die Welt der Messer ist so vielfältig wie faszinierend – besonders, wenn es um japanische Messer geht. Japanische Messer, auch als Hocho bekannt, stehen weltweit für höchste Schärfe, filigrane Handwerkskunst und eine jahrhundertealte Tradition. Sie sind ein unverzichtbarer Teil der japanischen Küche und werden von Profiköchen und ambitionierten Hobbyköchen gleichermaßen geschätzt. Die Herstellung dieser japanischen Messer ist eine Kunst für sich: In den Schmieden Japans wird das Wissen um die besten Stahlsorten und die perfekte Wärmebehandlung von Generation zu Generation weitergegeben. Nur so entstehen Messer, die nicht nur durch ihre Schärfe, sondern auch durch ihre Langlebigkeit und Vielseitigkeit überzeugen. In der Welt der japanischen Messer verschmelzen Funktionalität, Ästhetik und Handwerkskunst zu einem einzigartigen Erlebnis, das die Zubereitung von Speisen auf ein neues Niveau hebt.
Materialien und Stahl

Die Wahl der Materialien ist bei japanischen Messern von zentraler Bedeutung und prägt maßgeblich deren Qualität und Leistung. Besonders im Fokus steht der verwendete Stahl: Hochwertiger Kohlenstoffstahl ist für seine außergewöhnliche Härte und die Fähigkeit, eine extrem scharfe Schneide zu halten, bekannt.
Viele japanische Messer setzen zudem auf Damaststahl, der nicht nur durch seine charakteristische Maserung besticht, sondern auch für eine beeindruckende Schärfe und Schnitthaltigkeit sorgt. Die Verbindung von weichem Eisen mit hartem Stahl schafft eine optimale Balance zwischen Flexibilität und Stabilität – ein entscheidender Vorteil beim Schneiden von Gemüse, Fleisch oder Fisch.
Auch die Länge und Form der Klinge spielen eine wichtige Rolle: Sie beeinflussen die Handhabung, das Schneidgefühl und die Präzision bei jedem Schnitt. Ein gutes japanisches Messer liegt angenehm in der Hand, ermöglicht kontrollierte, feine Schnitte und wird so zum unverzichtbaren Werkzeug in jeder Küche.
Die Auswahl der richtigen Stahlsorten und die meisterhafte Verarbeitung sind das Fundament für die herausragende Leistung und Vielseitigkeit, die japanische Küchenmesser weltweit so begehrt machen.
Katsuyasu Kamo Kochmesser

Handgefertigte Messer aus der Schmiede Kamo Katsuyasu – Tradition trifft Innovation
In der traditionsreichen Stadt Takefu entstehen die Messer von Meister Kamo Katsuyasu in sorgfältiger Handarbeit. Diese exklusiven Produkte aus einer limitierten Serie sind hochwertige Einzelstücke, die durch ihre einzigartigen Designs und die Verbindung von klassischer japanischer Handwerkskunst mit innovativen Materialien überzeugen. Klassische japanische Formen und traditionelle Schmiedetechniken verschmelzen mit modernsten Materialien wie rostfreiem VG10-Damaststahl. Dieser ist nicht nur korrosionsbeständig, sondern erreicht auch eine außergewöhnliche Härte von 61±1 HRC. Die Verwendung von Edelstahl sorgt dabei für langlebige, pflegeleichte Messerklingen mit hervorragenden Eigenschaften.
Die Verbindung von Griff und Klinge erfolgt über eine geschlossene Metallzwinge, was dem Messer eine kompakte und stabile Anmutung verleiht – ähnlich wie bei hochwertigen europäischen Küchenmessern. Gleichzeitig überzeugt es mit einer Schärfe, die selbst unter japanischen Messern ihresgleichen sucht. Die Klingenlänge und die spezielle Klingenform sind dabei entscheidende technische Merkmale, die Präzision und Vielseitigkeit beim Schneiden ermöglichen.

Mit ihrem robusten Aufbau und spürbaren Gewicht liegen diese Messer gut in der Hand. Der Griff aus Plywoodholz mit markanter Maserung sowie die charakteristische Damaststruktur der Klinge verleihen dem Messer ein ursprüngliches, zeitloses Erscheinungsbild, das durch das kunstvolle Design und die ästhetischen Eigenschaften zusätzlich unterstrichen wird. Die perfekte Balance macht sie zu zuverlässigen Begleitern im Küchenalltag. Mit jeder Nutzung gewinnen sie an Persönlichkeit und Ausdruck. Die Damaststruktur besteht aus mehreren Lagen, die dem Messer nicht nur ein einzigartiges Muster, sondern auch besondere Eigenschaften wie Flexibilität und Schnitthaltigkeit verleihen.
Im Sortiment finden sich verschiedene Messertypen wie Gyuto, Santoku, Nakiri und Allzweckmesser, die jeweils für unterschiedliche Schneidaufgaben konzipiert sind. Die Damastmesser von Kamo Katsuyasu sind ein Beispiel für die Vielfalt an Designs und die hohe Qualität der Produkte. Für optimale Ergebnisse beim Schneiden ist der richtige Schliff entscheidend – wir empfehlen die Pflege mit einem hochwertigen Schleifstein und bieten einen professionellen Schleifservice an, um die Schärfe und Langlebigkeit der Klingen zu erhalten. Die regelmäßige Pflege und die richtige Anwendung sind als Regel für die Werterhaltung dieser Artikel unerlässlich.

Die Werke von Kamo Katsuyasu sind echte Sammlerstücke. Aufgrund der limitierten Produktion übersteigt die Nachfrage oft das verfügbare Angebot. Die Messer werden im eigenen Hause nach traditioneller Messerschmieden-Kunst gefertigt, wobei die Handwerkskunst der Hersteller und Herstellern eine zentrale Rolle spielt. Die Pflegehinweise sollten beachtet werden, insbesondere da hohe Temperaturen beim Reinigen die Holzgriffe beschädigen können. Das Preis-Leistungs-Verhältnis dieser Produkte ist ausgezeichnet, da sie durch ihre Qualität und die erzielten Ergebnisse beim Schneiden überzeugen. Die Verbindung zu renommierten Marken wie Miyabi zeigt, dass Kamo Katsuyasu in einer Liga mit den besten japanischen Herstellern spielt.
Katsuyasu Kamo vs. Sakai Takayuki / Aoki Hamono – Handwerkskunst im Vergleich
Während Sakai Takayuki als Marke der traditionsreichen Schmiede Aoki Hamono für eine breite Palette hochwertiger japanischer Kochmesser steht, die in arbeitsteiliger Handarbeit in Sakai (Osaka) gefertigt werden, verfolgt Katsuyasu Kamo einen deutlich individuelleren Ansatz. Sakai Takayuki ist zum Beispiel bekannt für seine exklusive Serie von Damastmessern, die durch ihre einzigartigen Designs und die hohe Qualität der Messerklingen überzeugen. Das Sortiment beider Hersteller umfasst zahlreiche Produkte und Artikel, darunter verschiedene Messertypen wie Gyuto, Santoku, Nakiri und Allzweckmesser, sowie Zubehör wie Schleifsteine und Schneidbretter aus Holz. Die Hersteller unterscheiden sich in Design, Klingenform, Klingenlänge und den verwendeten Materialien wie Damast, Edelstahl und Holz, was sich direkt auf die Eigenschaften und das Ergebnis beim Schneiden auswirkt. Die Ergebnisse beim Schneiden variieren je nach Schliff, Material und Handwerkskunst – so erzielen Damastmesser mit ihren vielen Lagen besonders präzise und ästhetische Schnittflächen. Die Bedeutung der Messerschmieden und der traditionellen Messerschmiede in Japan zeigt sich in der Qualität und Einzigartigkeit jedes Produkts, wobei die Handwerkskunst im eigenen Hause eine zentrale Rolle spielt. Beide Hersteller bieten einen professionellen Schleifservice an und empfehlen die Nutzung von hochwertigen Schleifsteinen, um den optimalen Schliff und die Langlebigkeit der Klingen zu gewährleisten; dabei sollte auf die Einhaltung der richtigen Temperaturen bei der Pflege geachtet werden. Im Preisvergleich bieten beide Hersteller ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis, wobei die Produkte von Sakai Takayuki meist breiter verfügbar und preislich gestaffelt sind, während die Einzelstücke von Katsuyasu Kamo als exklusive Raritäten gelten. Der Kauf dieser Artikel und Produkte ist sowohl direkt bei den Herstellern als auch über ausgewählte Fachhändler möglich. Die Antwort auf die Frage, welches Messer am besten geeignet ist, hängt von den individuellen Kochgewohnheiten und Anforderungen ab – als Regel gilt: Für Vielseitigkeit eignen sich Gyuto oder Santoku, für Gemüse das Nakiri, und für präzise Arbeiten das Allzweckmesser. Aus der Perspektive eines Profis oder eines Sammlers (eines) sind die Messer von Katsuyasu Kamo wegen ihrer Einzigartigkeit und Handwerkskunst besonders begehrt. Miyabi dient als weiteres Beispiel für hochwertige japanische Messer, die durch innovative Designs, exzellente Schneidleistung und edle Materialien überzeugen.
Der Unterschied liegt im Detail: Sakai Takayuki bietet eine große Auswahl an Serien und Materialien, produziert mit mehreren spezialisierten Handwerkern und ist weltweit gut verfügbar. Katsuyasu Kamo hingegen fertigt limitierte Einzelstücke, die durch ihre kompakte Bauweise, extreme Schärfe und robuste Eleganz beeindrucken. Seine Messer sind echte Raritäten – für Kenner, die das Unverwechselbare suchen.Katsuyasu Kamo – Japanische Damastmesser aus Echizen mit Charakter und Auszeichnung
Die Messer von Katsuyasu Kamo, gefertigt in der traditionsreichen Region Echizen im Takefu Knife Village, gehören zu den exklusivsten japanischen Kochmessern, die heute erhältlich sind. Im Gegensatz zu industriell arbeitenden Marken wie Sakai Takayuki, die unter dem Dach von Aoki Hamono Co. Ltd. in Sakai (Osaka) eine breite Palette hochwertiger Messer anbieten, entstehen Kamos Messer in reiner Handarbeit – als limitierte Kleinserien mit individueller Handschrift.
Kamo kombiniert klassische japanische Messerformen mit modernem VG10 Damaststahl (korrosionsbeständig, extrem hart: 61±1 HRC). Die Messer zeichnen sich durch eine geschlossene Metallzwinge, robuste Bauweise und eine außergewöhnliche Schärfe aus – selbst unter den besten Japan Messern eine Seltenheit. Der Griff aus grob gemasertem Plywoodholz und die charakteristische Damaststruktur verleihen jedem Messer einen ursprünglichen, zeitlosen Ausdruck.

Ausgezeichnete Handwerkskunst
Katsuyasu Kamo wurde 2008 vom japanischen Wirtschaftsministerium als „Traditioneller Handwerksmeister“ ausgezeichnet – eine Ehrung, die nur wenigen Schmieden zuteilwird. Er war zudem Gründungsmitglied und erster Vorsitzender des Takefu Knife Village und spielte eine Schlüsselrolle bei der Rettung des regionalen Schmiedehandwerks „Echizen Uchihamono“. Seine Spezialmesser, wie das „Gemüsemesser für die Ernte“, sind in ganz Japan bekannt.
Für Kenner und Sammler
Die Messer von Katsuyasu Kamo Shinsuke sind echte Raritäten. Die Nachfrage übersteigt oft das Angebot, und Nachlieferungen können mehrere Monate dauern. Wer ein Japan Messer in der Schweiz oder in Liechtenstein sucht, das nicht nur schneidet, sondern auch Geschichte erzählt, findet hier ein echtes Sammlerstück.
Hier unsere Fragen und Antwort Sektion:
Warum werden die Messer von Katsuyasu Kamo nicht im izabela K. online Shop angeboten?
Da jedes Messer ein Unikat ist und die Lieferungen in extrem kleinen Stückzahlen stattfinden, wollen wir die Messer nicht wie ein Massenprodukt im online Shop anbieten.
Jeder Interessent kann sich die drei lieferbaren Messertypen in unserem izabela K. Studio in Schaan in Natura ansehen und in Ruhe entscheiden, ob es eines oder mehrere bestellen möchte.
Sind Lagerbestände vorhanden?
Aktuell leider nur noch vom Petty Messer, aber die nächste Bestellung wird vorbereitet.

Was kosten die Messer?
Das Petty 150 (15 cm Klingenlänge) kostet CHF 225.00
Das Santoku 165 (16,5 cm Klingenlänge kostet CHF 275.00
Das Gyuto 210 Chef´s Knife (21 cm Klingenlänge) kostet CHF 395.00
Wie lange sind die Messer scharf und wie lange halten sie?
Wenn die Messer pfleglich behandelt werden, d.h. nicht in der Spülmaschine gesäubert werden, sondern von Hand und gut abgetrocknet werden, ein Leben lang.
Was sollte man sonst noch im Umgang beachten?
1. Großen Respekt vor dem Messer haben!
Katsuyasu Kamo Messer sind ultra scharf und man kann sich wirklich schnell schneiden!
2. Die richtige Schneideunterlage wählen!
Keine Kunststoff- oder Hartholzbretter. Schneidebretter aus japanischer Zypresse, Hinoki Holz genannt, sind weich, leicht, wasserabweisend und natürlich antibakteriell und am wichtigsten, sie schonen die empfindlichen Klingen.
3. Keine ungeeigneten Dinge schneiden, z.B. Knochen oder Pfirsichkerne schneidet man mit solchen Messern nicht.
Was macht man, wenn das Messer im Laufe der Zeit stumpf wird?
Wir kennen einen sehr guten Messerschleifer in der Schweiz, welcher diese Damastmesser auch nachweislich schleifen kann. Alternativ können wir die Messer auch an Herrn Katsuyasu Kamo zum schleifen nach Japan senden.
Ich möchte ein Katsuyasu Kamo Messer kaufen, kann aber nicht nach Schaan kommen.
Dann rufen Sie uns einfach unter Tel. +423 798 8899 an und wir besprechen die Kaufabwicklung.
Werden die Messer über Zwischenhändler in Japan oder Europa bezogen?
Nein, wir stehen in persönlichen Kontakt mit Meister Katsuyasu Kamo und geben unsere Bestellungen direkt an ihn.
Wir kennen auch das Takefu Knife Village persönlich und haben dieses im Juni 2025 besucht.
